Man muss mehr von Gott
als von sich selbst erwarten.
* 12.8.1591 in Paris
† 15.3.1660 in Paris
Gedenktag: 9. Mai
„Es tut doch gut, zu erleben, dass durch dein Tun die Welt menschlicher wird!“
Als Luise am 12. August 1591 geboren wird, ist ihr Vater Louis de Marillac schon drei Jahre Witwer. Über ihre Mutter ist nichts bekannt. Ihr Vater nimmt sie zu sich. Doch als er zum zweiten Mal heiratet, gibt er seine vier Jahre alte Tochter zur Erziehung nach Poissy, später in ein Pensionat nach Paris. Luise erhält eine hervorragende Ausbildung.
Mit 16 Jahren fühlt sie sich zu einem Ordensleben berufen und gelobt in den Orden der Kapuzinerinnen einzutreten. Wegen ihrer schwachen Gesundheit wird sie nicht aufgenommen. Das ist sehr bitter für sie. Luise heiratet mit 22 Jahren den Sekretär der Königin Maria de Medici, wird Mutter eines Sohnes. Nach 10 Jahren Ehe erkrankt ihr Mann schwer. Sie wird depressiv und leidet unter schweren Glaubenszweifeln.
Am Pfingstfest 1623 ändert sich plötzlich alles. Während der heiligen Messe spürt sie in ihrem Herzen einen großen Frieden: ihr Glaube wird gefestigt. Sie erkennt, dass sie sich eines Tages durch Gelübde Gott weihen wird, um den Armen zu dienen. Liebevoll pflegt Luise ihren Mann bis zu dessen Tod. Wenige Monate später lernt sie den Priester Vinzenz von Paul kennen und ihn als ihren geistlichen Begleiter schätzen. Unter seinem Einfluss entfaltet sich ihre Berufung.
Sie besucht die von ihm gegründeten Caritas-Bruderschaften. Die Schwierigkeiten, die sie dabei antrifft, überzeugen sie, dass es eine Gemeinschaft braucht, die sich in den Dienst der Armen stellt. 1633 nimmt Luise die ersten Mädchen in ihr Haus auf, die entschlossen sind, miteinander zu leben und sich dieser Aufgabe zu stellen. So entstehen die „Filles de la Charité“, die Barmherzigen Schwestern. Zusammen mit Vinzenz von Paul begleitet, unterstützt und organisiert sie diese neue Gemeinschaft ohne Klausur. Luise von Marillac und ihre Schwestern wenden sich den notleidenden Menschen zu: Kranken in den Spitälern oder zu Hause, den Flüchtlingen, den Gefangenen, den Verlassenen, den von der Gesellschaft ausgestoßenen Findelkindern, den Analphabeten, den alten Menschen und den psychisch Kranken. Luise ist davon überzeugt, in diesen „Armen“ Christus zu dienen, gemäß seinem Wort: „Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“
Ihr Lebensmotto „Die Liebe Christi, des Gekreuzigten, drängt uns!“ ist für sie der Weg, der sie ins Leben führt. Luise von Marillac stirbt am 15. März 1660. Sie wird 1934 heilig gesprochen und 1960 zur Patronin aller in der Sozialarbeit tätigen Menschen erklärt.
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