Halten wir es mit Gott,
dann hält er es mit uns…
und mit ihm besitzen wir alles.
Mit dem Jahresbericht 2019 laden wir Sie herzlich ein, den vinzentinischen Auftrag in den Blick zu nehmen, den über 6.000 Mitarbeiter*innen mit uns Schwestern an zahlreichen Orten und in vielfältigen Aufgabenbereichen engagiert, leidenschaftlich und kreativ Tag für Tag leben und verwirklichen. Viel Freude beim Lesen und Entdecken!
…leben, lieben, lachen. Bevor ich sterbe, möchte ich…mit meinem Vater eine Bergtour machen. Bevor ich sterbe, möchte ich…in Würde alt werden.
Was zählt wirklich im Leben? Was ist uns wichtig und wie möchten wir die Zeit, die wir haben, ausfüllen? Oder auch: Was möchten wir wirklich tun, bevor wir sterben? Hierzu lädt die Mitmach-Aktion der Caritas Stiftung Stuttgart, vom Haus der Katholischen Kirche und des Katholischen Bildungswerks Stuttgart vom 29. Juni bis 17. Juli ein. Das Projekt findet draußen statt. Die Tafeln stehen von Montag bis Samstag täglich von 11 bis 18 Uhr vor der Königstraße 7. Ehrenamtliche und hauptamtliche Begleiterinnen und Begleiter werden an den Tafeln zum Gespräch zur Verfügung stehen. Damit das Projekt weiterlebt, können auch auf Postkarten eigene Gedanken zum Ausdruck gebracht werden, um sie an an Freunde und Bekannte zu schicken. Mitmachen lohnt sich – zur Schönheit des Lebens, der Realität des Sterbens und der Vielfalt der Menschlichkeit.
Initiiert wurde das Projekt „Before I die“ ursprünglich von der amerikanischen Künstlerin Candy Chang 2011 in New Orleans, nachdem sie einen engen Freund verloren hatte. Es versteht sich im Sinne eines modernen „Memento mori“ als ein globales Kunstprojekt, das dazu einlädt, die eigene Sterblichkeit zu reflektieren und über die Dinge zu nachzudenken, die uns am Wichtigsten sind.
Sie werden weniger, aber es gibt sie noch: Menschen, die Arbeit und Wohnung kündigen, auf Ehe und Kinder verzichten – und ins Kloster gehen. Was jahrhundertelang oftmals aus wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Druck geschah, ist inzwischen wohl eine ganz selbstständige Entscheidung. 77 Menschen sind 2019 in ein Kloster eingetreten. Warum entscheiden sich in der heutigen Zeit Menschen dafür in ein Kloster einzutreten und wie sieht das Leben dort dann aus? Dieser Frage gehen in der neuesten Ausgabe von „Alpha & Omega – Kirche im Gespräch“ Schwester Judith Schwarzkopf und Buchautorin Stephanie Mende auf den Grund.
Am 20.06.2020 ist Weltflüchtlingstag. Sr. Barbara engagiert sich in der Arbeit mit Geflüchteten und erzählt: „Mir geht es bei meiner Arbeit, die ich tue, eigentlich immer um Menschen, egal woher sie kommen, welchen Status sie haben, wer oder was sie sind. Ich möchte diesen Menschen helfen, sich in Deutschland zurecht zu finden, ihnen Hilfestellung im Alltag zu geben, Lebenssinn und Freude zu vermitteln und ihnen eine gute und verlässliche Beziehung bzw. ein gutes Vertrauensverhältnis anbieten. Wichtig ist mir dabei immer: die Selbständigkeit zu fördern und ihnen etwas zuzutrauen, das sie sich selbst vielleicht nicht zutrauen würden, also ihnen nicht alles abnehmen. Ich versuche dabei, auch Kontakte zu anderen Menschen herzustellen, Vernetzung anzubieten, in der eigenen Muttersprache und / oder auch mit den Menschen vor Ort (mit den Bürgern des Ortes, der Gemeinde und darüber hinaus). Es freut mich dann immer, wenn es kleine Erfolgserlebnisse gibt (beim Sprache Lernen, eine Arbeit oder ein Praktikumsplatz Finden, in der Schule oder im Kindergarten). Die Kinder der Geflüchteten sind sehr schnell integriert. Meist lernen die Erwachsenen dann von den Kindern. Ich bin gerne in den Familien, da ich viel von der Kultur der Flüchtlinge lerne und sie somit auch versuche zu verstehen – auch ich werde dabei oft beschenkt.“
Angesichts der aktuellen Entwicklungen hat auch die Vinzentinische Familie Stellung zum Thema Rassismus genommen und eine eine Erklärung veröffentlicht. Dort heißt es: „Als vinzentinische Familie wollen und können wir nicht untätig bleiben angesichts der Diskriminierung, unter der heute Millionen von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung, ihres Glaubens oder ihrer Kultur leiden.“ Denn jedes Leben ist wertvoll und jeder Mensch geliebt! Die vollständige Erklärung finden Sie hier.
Auch in St. Josef, der Schule für Hörgeschädigte finden sich die Schüler*innen wieder ein. Aber was, wenn im Unterricht Masken keine Option sind? Dann setzt sich die Schulleitung für die Beschaffung von Face Shields ein, die das Ablesen vom Mund ermöglichen. Denn „einfach dazugeHÖREN“ war nicht nur das Jubiläumsmotto der Schule, sondern ist Ansporn für jeden Tag!
Im aktuellen Newsletter der Missionsprokura berichten wir über die Situation der Schwestern in Tansania und Äthiopien im Angesicht der Corona-Pandemie. Zudem teilen wir ein paar hoffnungsvolle Neuigkeiten aus den Projekten. Sie können den Newsletter hier (auf der rechten Seite) abonnieren und so immer informiert bleiben.
…In diesem Fall sind unsere Schwestern aus dem Konvent St. Anna in Schwäbisch Gmünd auf dem Weg, um vorübergehend zu den Mitschwestern in die Schule für Hörgeschädigte St. Josef zu ziehen. So kann im Seniorenzentrum St. Anna eine Station für Menschen eingerichtet werden, die nach einer überstandenen Corona-Infektion noch pflegerische Versorgung brauchen.
Ein Lächeln ist trotz der Masken zu erkennen: Danke für diese tolle Überraschung aus dem Marienhospital Stuttgart! Die Schwestern im Wohnpark Maria Hilf und die Mitarbeitenden im Pflegeheim freuen sich riesig über die Stärkung. Ihr alle seid unsere #HeldenDesAlltags!
Als „Pharmacien des pauvres“, als Apothekerin für die Armen, wie unser Ordensgründer Vinzenz von Paul sagte, ist sie nicht nur in Zeiten von Corona unterwegs und lebt ihre persönliche Sendung für Gott und die Menschen.
…davon zeugt unser Ordensarchiv, das im letzten Jahr umgebaut wurde und heute neu eingeräumt wird. Dokumente und Akten vollgepackt mit Geschichten und Erlebnissen vergangener Schwesterngenerationen. Schwestern, die immer auf dem Weg waren, niemals am Ziel. Immer unterwegs, um Armen und Kranken so gut sie konnten „menschgewordene Gottesgüte zu sein“, wie Vinzenz von Paul unsere Sendung zusammenfasst.
Im Gebet der Vesper haben die Vinzentinerinnen des Tübinger Konvents wie jedes Jahr am Karsamstag die Gelübdeerneuerung gefeiert. Sr. Luise erzählt, wie sie Ostern ganz anders erlebt hat: „Gerade in diesen Zeiten ganz bewusst Ja sagen zu dem Weg, den Gott mit uns gehen will, ist ein wirklich besonderes Erlebnis. Aber nicht nur das. Auch die vergangenen Tage insgesamt waren anders als sonst. Schlichter, leiser, mehr Konzentration auf das Wesentliche. Ich fand es wohltuend, einmal nur auf das zu schauen, was den Kern dieser Tage ausmacht. Ich habe den Eindruck, so bewusst wie in diesem Jahr habe ich die Kartage schon lange nicht mehr erlebt. Und so konnte ich auch ganz bewusst in den Ostermorgen gehen.“
Wir wünschen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest!
Sr. Rosalie, eine Hoffnungsträgerin in Zeiten von Corona, erzählt Bewegendes aus ihrem Dienst im Hospiz in diesen Zeiten: „Ein kleines Wunder ist geschehen. Heute haben wir ausreichend Schutzkleidung und Schutzmasken erhalten. So dürfen wir morgen gleich wieder aufnehmen und in den nächsten Tagen unser Hospiz wieder belegen. In den letzten Tagen kamen so viele Anfragen von den Palliativstationen, die für Coronapatienten freie Plätze schaffen müssen. Die Not in den Krankenhäusern und zuhause ist so groß und wir sind so froh, dass wir vorerst ein klein wenig Entlastung schaffen können. Für uns ist der Dienst gerade weiß Gott nicht einfach. Jede/r, der aufgenommen wird, wird 14 Tage voll isoliert und zugleich wird ein Abstrich gemacht. Letzte Woche habe ich einen 5-jährigen Buben nicht zum Vater lassen dürfen, da ja ganz besonders Kinder nicht ins Hospiz dürfen. Ich erfahre, dass die nächsten Angehörigen nicht zur Beerdigung der Mutter können, da es mehr als 10 Personen sind.
Aber so groß die Not auch ist, spüre ich, Gott ist gegenwärtig! Rosalie Rendu sagte einmal: Eine barmherzige Schwester ist ein Stein am Wegrand, auf dem alle Müden ihre Last ablegen dürfen. Ja, das ist gerade meine Aufgabe, Da-sein, mittragen, mitleiden, mitbeten. Noch nie habe ich so sehr gespürt, dass die Menschen uns Schwestern als Hoffnungsträgerinnen brauchen! Bei allem, was es an Kraft kostet, erfahre ich eine tiefe Freude in meinem Dienst und mit dieser Freude möchte ich den Menschen begegnen und Ostern entgegengehen.“
Auch wenn die Coronazeit global alle sehr herausfordert, so versuchen wir trotzdem das Beste aus dieser Zeit zu machen. Sr. Kaja näht kreativ mit den Schülerinnen der Haushaltsschule St. Monica in Tansania Mundschutze und setzt sich gemeinsam mit ihnen für das Leben ein. Trotz aller Umstände und Widrigkeiten.
Am 25. März – dem Festtag der Verkündigung des Herrn rief der Papst alle Christen zum Sturmgebet gegen das Corona-Virus auf: „Wir wollen auf die Pandemie des Virus mit der Universalität des Gebets, des Mitgefühls und der Zärtlichkeit antworten! Lasst uns vereint bleiben. Lassen wir die einsamsten Menschen und diejenigen, die besonders hart geprüft werden, unsere Nähe spüren!“ Auch unsere Schwestern hielten um 12 Uhr einen Moment lang inne und beteten gemeinsam das Vaterunser.
"Ostern entgegentanzen" - Tanzend Beten Eine Form des Gebets kann das Tanzen sein. Sich als Einheit von Körper, Seele und Geist empfinden, sich ganzheitlich...
» weiterlesenWir trauen uns weiter „Wir trauen uns“, so stand es vielleicht auf Ihrer Einladung zur Hochzeit. 25 Jahre haben Sie miteinander als Paar gestaltet und er...
» weiterlesenMitleben in St. Josef in Schwäbisch Gmünd für Frauen von 18 bis 35 Jahren Seit 1852 sind in Schwäbisch Gmünd Barmherzige Schwestern im Dienst an den Men...
» weiterlesenSynode - von griechisch "synodos" - heißt so viel wie Treffen. Das Wort ist bei uns Katholiken gerade im Trend. In Deutschland gibt es seit 2019 den „synodal...
» weiterlesenWege zur Mitte – Wege zu Gott Tanzen führt Menschen zusammen. Wer tanzt, lässt sich berühren von Musik, von einer Bewegung, bringt Körper, Seele und Ge...
» weiterlesen„Ich bin der wahre Weinstock“ Johannes 15 Exerzitien mit durchgängigem Schweigen, biblische Impulse im täglichen Einzelgespräch, gemeinsame Zeit der A...
» weiterlesenDie Heilkraft des Atems erfahren und zulassen Unser Atem reagiert auf jeden Gedanken, jedes Gefühl und jede Bewegung. In Stresssituationen atmen Menschen fl...
» weiterlesen„Den Reichtum des Schweigens entdecken“ Es gibt nur noch wenige Orte, an denen nicht Lärm, Hektik, angespannte Erreichbarkeit und die vielfältigen Anfor...
» weiterlesenKar- und Ostertage Die Kar- und Ostertage bewusst in einer Gruppe von Schwestern erleben und mitfeiern. Es gibt vertiefende Impulse zur Liturgie der Kar- und...
» weiterlesen„Christus, gestern und heute, Anfang und Ende, …“ Die Verbindung von Jesu Tod und seiner Verherrlichung übertrifft unsere Vorstellung. Der Tod an sich...
» weiterlesenMeGviS - MittelEuropäische Gruppe Vinzentinischer Studien Aus verschiedenen europäischen Ländern treffen sich seit über 30 Jahren Frauen und Männer, Sc...
» weiterlesenMeGviS - MittelEuropäische Gruppe Vinzentinischer Studien Aus verschiedenen europäischen Ländern treffen sich seit über 30 Jahren Frauen und Männer, Sch...
» weiterlesen"Auszeit nur für mich" Mal die Seele baumeln lassen - Auszeittage für pflegende Angehörige Einen oder zwei oder drei Tage Auszeit nur für Sie: Ausruhen un...
» weiterlesen"Auszeit nur für mich" Mal die Seele baumeln lassen - Auszeittage für pflegende Angehörige Einen oder zwei oder drei Tage Auszeit nur für Sie: Ausruhen un...
» weiterlesen"Auszeit nur für mich" Mal die Seele baumeln lassen - Auszeittage für pflegende Angehörige Einen oder zwei oder drei Tage Auszeit nur für Sie: Ausruhen un...
» weiterlesen